Mit einem Blick auf die Hallenuhr der Waldenserhalle - seit Monaten einige Stunden hinter der Wahrheit zurück - stellten die Gäste aus Sersheim fest bei der Anreise nicht nur zwei Landkreise, sondern auch zwei Zeitzonen durchquert zu haben. Vielleicht lag es dann auch an der gefühlten Zeitverschiebung, daß beide Sersheimer Doppel eine 2:0 Satzführung nicht nach Hause bringen konnten und somit dem TVG eine 2:0-Führung bescherten. Auch im ersten Einzel war für Sersheim nichts zu holen und Nico Fischer erhöhte auf 3:0. Wer nun gedacht hatte das Spiel würde zum Selbstläufer sah sich getäuscht. Michael Raber unterlag mit 9:11 im Entscheidungssatz und Anna-Lena Raber schaffte es ebenfalls in die Verlängerung um dann mit 11:13 den fünften Satz abzugeben. Nach einer 3-Satz-Klatsche für Andreas Haas war dann der Vorsprung wieder dahin und Sersheim legte mit einem Vier-Satz-Sieg über Nico Fischer nach. Als Michael Raber zum zweiten Mal an diesem Abend mit zwei Punkten Differenz den Entscheidungssatz abgeben mußte war aus der komfortablen Führung ein 3:5-Rückstand geworden und so lag es am hinteren Paarkreuz noch den Abend zu retten. Anna-Lena Raber kassierte nach 2:1-Satzführung ein 1:11 im vierten Satz, machte dann aber den wichtigen Punkt zum 4:5. Andreas Haas war nach 4:11 und 8:11 auf der Verliererstrasse, drehte dann aber das Spiel noch um zum 5:5-Unentschieden. Eine Gesamtspieldauer von fast drei Stunden bei 46 gespielten von 50 möglichen Sätzen dürfte bei 4er-Mannschaften rekordverdächtig sein.